GoEff Beratung & Planung
Eine Photovoltaikanlage (PV-Anlage) wandelt etwa 20 % der eingestrahlten Sonnenenergie direkt in Strom, der unmittelbar im Gebäude genutzt werden kann. Das sorgt für eine nachhaltige, umweltfreundliche und kostensparende Energieversorgung. Die wichtigsten Vorteile im Überblick:
Funktionsweise einer PV-Anlage
Eine PV-Anlage wandelt Sonnenlicht in Gleichstrom um (auch bei Bewölkung), ein Wechselrichter erzeugt daraus im Haushalt nutzbaren Wechselstrom. Ein Batteriespeicher wird genutzt, den überschüssigen Strom zwischen zu speichern. Ist dieser voll, erfolgt die Einspeisung ins öffentliche Netz.
Installationsarten und Genehmigungen
Die Installation ist möglich auf Dächern (flache oder schräge Dachflächen), an Fassaden, an Balkonbrüstungen und auf dem freien Feld. Jede Form der Installation bedarf eines speziellen Montagesystems, welches standardmäßig im Handel erhältlich ist. Grundsätzlich sind kleine PV-Anlagen (bis 10 kW) nicht genehmigungsbedürftig (Ausnahme: Denkmalschutz). Aber Vorsicht: Als Mieter oder Besitzer einer Eigentumswohnung, ist jedoch die Zustimmung der (Mit-) Eigentümer erforderlich.
Verschiedene PV-Anlagentypen
Es gibt verschiedene PV-Anlagentypen, die sich je nach Bedarf und Standort eignen:
Energiegewinnung und Einsparpotenzial
In Deutschland erzeugt eine PV-Anlage mit 10 kW Peakleistung und einem Flächenbedarf von ca. 50 m2 etwa 10.000 kWh Strom pro Jahr. Durch Batterien kann der Eigenverbrauch deutlich gesteigert werden, je nach Batteriekapazität auf rund 60 % bis 70 %. Selbst erzeugter Solarstrom ist in der Regel deutlich günstiger als Netzstrom, wodurch sich die PV-Anlage insbesondere bei einem hohen Strombedarf, z.B. durch die Nutzung einer Wärmepumpe oder eines elektrisch betriebenen Fahrzeugs, besonders rentiert.
Solarthermie: Wärme von der Sonne
Eine solarthermische Anlage (ST-Anlage) wandelt bis zu 80 % der eingestrahlten Sonnenenergie in Wärme um, die direkt im Gebäude gespeichert und genutzt wird. In einer typischen Hausinstallation ist es jedoch nicht möglich, überschüssige Wärme in ein „Wärmenetz“ abzugeben. Deshalb ist eine sorgfältige Dimensionierung der Anlage entscheidend: Eine zu große Anlage führt zu ungenutztem Wärmeüberschuss, während eine zu kleine Anlage nicht genug Wärme liefert, um den Speicher auf das erforderliche Temperaturniveau zu bringen. Solarthermische Anlagen sind eine nachhaltige, umweltfreundliche und kostensparende Alternative zu herkömmlichen Heizsystemen. Die wichtigsten Vorteile im Überblick:
Funktionsweise einer solarthermischen Anlage:
Eine solarthermische Anlage wandelt Sonnenlicht über Sonnenkollektoren in Wärme. Eine speizielle hochselektive Absorberbeschichtung im Kollektor sorgt dafür, dass möglichst viel Strahlung in Wärme gewandelt wird (bis zu 90 %). Die erzeugte Wärme wird mit Hilfe einer kleinen Pumpe über einen Solarkreislauf in einen Warm-wasserspeicher gespeist. Die gespeicherte Wärme kann entweder zur Warmwasserbereitung oder zur Heizungs-unterstützung genutzt werden. Typischerweise besteht eine Solarthermieanlage aus Kollektoren auf dem Dach, einem Warmwasserspeicher im Keller sowie einer Solarstation mit Solarkreispumpe und Temperaturregler. Der Wärme-transport erfolgt über eine spezielle Flüssigkeit im Solarkreislauf, die Wärme wird durch Wärmetauscher im Speicher übertragen.
Zwei Kollektortypen:
Sonnenkollektoren gibt es in zwei technischen Ausführungen: Als Röhren- oder Flachkollektoren. Röhrenkollektoren liefern ein höheres Temperaturniveau, sind jedoch technisch komplexer und empfindlicher. Flachkollektoren sind kostengünstiger und lassen sich leicht in die Dachfläche oder Fassade integrieren.
Anlagenauslegung:
Für die Warmwasserbereitung können Anlagen pragmatisch nach Faustformeln ausgelegt werden: Pro Person werden 1,5 m2 Kollektorfläche und 100 Liter Speichervolumen benötigt, bedeutet für einen vier Personen Haushalt etwa 6 m2 Kollektorfläche mit 400 Liter Speicher. Eine solche Anlage kann bis zu 60 % des Warmwasserbedarfs decken. Bei ungünstiger Gebäudeausrichtung und Dachneigung sollte die Anlage entsprechend größer dimensioniert werden.
ST-Anlage mit Heizungsunterstützung:
Für solarthermische Anlagen zur Heizungsunterstützung wird eine 2-3-fach größere Kollektorfläche als für die reine Warmwasserbereitung benötigt. Solche komplexeren Anlagen werden in der Regel mithilfe von Simulationsprogrammen geplant und ausgelegt, um effizient mit einer konventionellen Heizung kombiniert zu werden. Über ein Drittel der solarthermischen Anlagen in Deutschland werden heizungsunterstützend betrieben, da sie besonders gut mit Wärmepumpen kombiniert werden können. Selbst bei geringer Wärmelieferung, etwa an sonnenarmen Tagen, kann die Effizienz der Wärmepumpe durch die solarthermische Anlage verbessert werden.
© Urheberrecht. Alle Rechte vorbehalten.
Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen
Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.